Meine Arbeiten sind Landschaften, Figuren und Architekturen in Wachs hinein geritzt. Wie eine Alltagsethnologin kratze, schabe und setze ich frei, gehe Fragen nach Wahrheit, Identität und politischer Relevanz nach.

Meine Technik, von geschichtetem und gefärbtem Wachs auf Papier, Holz oder Nessel, entwickelte ich in einem jahrelangen Prozess, in der Auseinandersetzung mit dem Material Wachs (Paraffin).

„Über Bienen“ lautet der Titel einer aktuellen Serie, in der exemplarisch das Thema der Stadt, der Stadtlandschaft und des Verhältnisses zur Natur wiederkehrt und die Vorstellung, wie weit sich die gebaute Zivilisation von der Natur entfernen will, in verschiedenen Facetten ausgeleuchtet wird. Das Thema erscheint in Visionen einer Natur, die sich die überbauten Flächen allmählich zurückholt und die Stätten der Zivilisation eines Tages zurückerobern und überdecken wird.