Iris Albrecht stellt in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit die Malerei. Es ist eine Malerei, die keine Anlehnung an die Natur sucht. Farbige Bildtafeln bilden ein Geflecht von inszenierten Anordnungen im Raum. Die Kunst, die wir sehen, spricht frei, ohne DIN und Normen.
Jedes Artefakt zerstört Muster, widerlegt Konventionen, bricht Regeln, verwandelt Techniken, gewährt einen neuen Blick und eröffnet neue Dimensionen. Die Erweiterung dieser Betrachtungsmöglichkeiten scheint besonders in den Arbeiten von 1998 „Auf Station“ verwirklicht zu sein.
Die Bildtafeln sind zu dreidimensionalen, plastischen Schauobjekten zusammengestellt, „all around“ auf kärglichen Handwagen angeordnet und teilweise mit eigenen Lichtelementen ausgestattet. In Form und Struktur, in Anordnung und Raumpräsenz ist jeder dieser fahrbaren Bilderwagen eine unverwechselbare Kunstschöpfung.